Titelverteidigung und Wiedergutmachung beim Landesfinale des Sparda-Bank Integrations-Cup

Die deutsche Nationalmannschaft der Männer wirkt bei der Heim-Europameisterschaft leider nicht mehr mit, doch Fußballeuropa schaut auch weiterhin nach Deutschland. Die EURO 2024: ein Zusammentreffen der Kulturen und ein Fest der Nationen. So verhielt es sich auch am vergangenen Sonntag, den 07. Juli, im schleswig-holsteinischen Malente. Zum 50. Jubiläum des legendären „Geists von Malente“ lud der SHFV gemeinsam mit der Sparda-Bank Hamburg nun schon zum 15. Mal zum Landesfinale des Sparda-Bank Integrations-Cup ein.

Insgesamt sechs Herren- und sechs Frauen-Teams spielten um ein Preisgeld in Gesamthöhe von über 30.000 Euro, das seit jeher dank unseres Premium-Partners, der Sparda-Bank Hamburg, den Vereinen direkt zu Gute kommt und die erfolgreiche Integrationsarbeit im Land fördert. Neben dem sportlichen Wettbewerb standen in diesem Jahr Fair-Play und Völkerverständigung im Fokus des Landesfinales.

Zusätzlich zu den attraktiven Platzierungs-Prämien gab es erstmals auch einen Fair-Play-Preis zu gewinnen – dotiert mit einer Summe von 500 Euro. Dieser wurde anhand der vergebenen Verwarnungen, Feldverweise und Zeitstrafen (beim Qualifikationsturnier der Herren) ermittelt. Fair-Play-Sieger bei den Herren wurde so der Rendsburger TSV. Besonders bemerkenswert: In Summe aus Qualifikation und Landesfinale blieben die Rendsburger ohne eine einzige Verwarnung/Zeitstrafe oder Feldverweis. Bei den Frauen wurde der Fair-Play-Preis am Ende unter mehreren Teams aufgeteilt, die ebenfalls komplett ohne Verwarnung auskamen.

Eine besondere Kooperation wurde mit dem Dänischen Fußballverband zelebriert. Mit unseren Nachbarn pflegt der SHFV schon seit Jahren eine enge Freundschaft. So war es ein Highlight, dass das Schiedsrichter-Gespann für den Sparda-Bank Integrations-Cup von insgesamt drei dänischen Schiedsrichtern unterstützt wurde. Ein gemeinsames bilinguales Briefing sowie der Austausch in den Spielpausen spiegelten den Integrationscharakter des Turniers nicht nur zwischen den Teams, sondern auch unter den Unparteiischen wider. Einen Erfahrungsbericht unserer dänischen Freunde lesen Sie hier.

Sportlich starteten im Frauenfinale zunächst die favorisierten Oberligameisterinnen vom SSC Hagen Ahrensburg mit sechs Punkten aus zwei Spielen ins Turnier – genau wie die Vize-Meisterinnen der Landesliga Holstein, der SV Boostedt. So hieß es dann im dritten Spiel zur Mittagszeit: Showdown um eine Turniervorentscheidung. Denkbar knapp setzten sich die Vorjahressiegerinnen aus dem Kreis Stormarn mit 1:0 durch. So ging der Titel zum zweiten Mal an die letztlich verlustpunktfreie Mannschaft des SSC Hagen Ahrensburg.

Bei den Herren bot das Turniergeschehen ebenfalls Spannung bis zum Schluss. Nachdem die Zweitvertretung von Kilia Kiel gleich im ersten Spiel beim 0:0 gegen den Rendsburger TSV Punkte liegen ließ, konnte das Team anschließend im Duell gegen den Itzehoer SV den direkten Mitkonkurrenten auf Distanz halten. Beide Teams hielten sich anschließend bis zum Ende schadlos und so konnte Kilia, das im Vorjahr den ersten Platz im letzten Spiel noch verspielt hatte, mit einem 1:0-Sieg im letzten Spiel den Turniersieg perfekt machen.

Die Ergebnisse Herren können hier nachgeschaut werden, die der Frauen unter diesem Link. Die Endplatzierungen der Landesfinals:

HerrenPlatzierung und PrämieFrauen
FC Kilia Kiel 21. Platz – 3.000,-SSC Hagen Ahrensburg
Itzehoer SV2. Platz – 2.500,-SV Boostedt
TSV Friedrichsberg-Busdorf 2 – U233. Platz – 2.300,-Heider SV
Rendsburger TSV4. Platz – 2.000,-Athletika Nord
Heider SV 35. Platz – 1.750,-SG Insel/Fehmarn/Burg
SV Heringsdorf6. Platz – 1.500,-SVE Comet Kiel

Organisatorisch war das Turnier wie in den Vorjahren ein voller Erfolg. Beim Verkaufstand vom Team des Uwe Seeler Fußball Parks konnten erneut leckere Getränke und Speisen erworben werden. Für die Turnierleitung und Organisation des Drumherums zeichnete das ehrenamtliche Team des SHFV-Ausschusses für gesellschaftliche Verantwortung verantwortlich, begrüßte die Teams und stand bei Fragen um das Turniergeschehen Rede und Antwort.

Die Ehrung der Sieger*innen fand im Anschluss an das letzte Spiel auf dem Rasenplatz des Uwe Seeler Fußball Parks statt und wurde gemeinsam von Christian Arp von der Sparda-Bank Hamburg, Navina Omilade (SHFV-Vizepräsidentin Soziales) sowie Kerem Bayrak (Vorsitzender des SHFV-Ausschusses für gesellschaftliche Verantwortung) durchgeführt. Sie alle überreichten Urkunden, Pokale und die Schecks der Sparda-Bank an die Mannschaften. Hervorgehoben wurde die positive und freudige Stimmung auf den Sportplätzen. Alle waren sich einig: Dieses Erfolgsprojekt bleibt auch für die Zukunft eines.

So sagte Christian Arp in Richtung der Teams: „Integration ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie der Sparda-Bank Hamburg und Fußball eines der besten Mittel für die direkte Förderung integrativer Arbeit. Daher sind wir froh, dass es den Sparda-Bank Integrations-Cup auch im kommenden und den darauffolgenden Jahren geben wird.“

Navina Omilade, ehemalige Europameisterin und Champions-League Siegerin, betonte den Grenzen überwindenden Charakter des Fußballs, dankte den Teams und ihren Vereinen für ihr starkes Engagement.

Fazit: ein rundum erfolgreicher Tag im Zeichen der Integration in Malente, welcher im kommenden Jahr dann seine 16. Auflage feiern wird.