Der VfB Lübeck gewinnt den SHFV-LOTTO-Pokal der Herren

Die Fußballer des VfB Lübeck haben den SHFV-LOTTO-Pokal 2025 gewonnen und ihren 18. Erfolg im Landespokal gefeiert. Gegen die Kaltenkirchener TS gewannen die Grün-Weißen am Samstag vor 5893 Zuschauer*innen im Stadion Lohmühle mit 2:1 (2:0) und qualifizierten sich damit für den DFB-Pokal.

Regionalligist gegen Landesliga-Meister: Die Favoritenrolle ist vor dem LOTTO-Pokalfinale klar verteilt. Die Kaltenkirchener stehen tief, sind bemüht, über schnelle Konter gefährlich zu werden. Der VfB übernimmt sofort die Spielkontrolle und setzt in der 10. Minute sein erstes Ausrufezeichen: Manuel Farrona Pulido versucht es von der Strafraumgrenze. Kaltenkirchens Keeper Rene Heide kann den Ball gerade noch über die Latte lenken, muss dann aber nach der anschließenden Ecke hinter sich greifen. Ein Distanzschuss von VfB-Akteur Bent Andresen findet per Aufsetzer den Weg ins Tor (11.). VfB-Stürmer John Posselt (16.) verpasst nach einer Ecke das frühe 2:0, trifft wenig später erneut nur den Pfosten (26.).

Kurz vor der Pause setzt Pulido zu einem spektakulären Fallrückzieher an (43.), den KTS-Torhüter Heide parieren kann. Doch wieder klingelt es im Nachgang, als der Ball von der Eckfahne hoch in den Strafraum gebracht wird, Posselt köpft und Mika Lehnfeld die Kugel über die Linie drückt (44.). Pünktlich pfeift der souveräne Schiedsrichter Jannek Hansen zur 2:0-Pausenführung aus Sicht des VfB.

Auch in der zweiten Halbzeit bleibt der VfB Lübeck spielbestimmend, lässt Ball und Gegner laufen und will die Entscheidung. Kaltenkirchen, angepeitscht von rund 1000 Fußballfans, die es an diesem Tag mit den Rot-Weißen halten, versucht, über Nadelstiche offensiv gefährlich zu werden – doch es bleibt zumeist beim Versuch. Bis zur 75. Minute! KTS-Kapitän Malte Pietsch zieht aus rund 16 Metern ab, VfB-Torwart Phillip Diestel klärt zunächst, aber der eingewechselte Finn Rerop trifft im Nachschuss ins lange Eck – nur noch 2:1.

„Der Anschlusstreffer hat noch einmal Spannung in der Partie in die Partie gebracht. Letztlich hat der VfB Lübeck das Spiel verdient gewonnen. Für den SHFV war das diesjährige Finale auf der Lübecker Lohmühle ein tolles Event“, sagte SHFV-Präsident Uwe Döring nach der Partie.

Kaltenkirchens Trainer René Sixt sah ebenfalls einen „hochverdienten Sieg des VfB Lübeck. Wir haben etwas gebraucht, uns an die Reife und die Zweikampfhärte zu gewöhnen. Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft. Bei einzelnen Konterchancen haben wir unsere Gefährlichkeit vor dem gegnerischen Tor aufblitzen lassen. Das 0:2 war so etwas wie der Knackpunkt, auch wenn wir noch einmal sensationell zurückgekommen sind.“

„Ich bin erleichtert! Mit dem Pokalsieg ist mir ein Stein vom Herzen gefallen. Dass uns viele Stammspieler gefehlt haben, hat die Sache für uns nicht einfach gemacht. In den ersten zehn Minuten hat man bei einigen von unseren jungen Spielern Nervosität gespürt. Das Spiel und der Erfolg waren wichtig, auch für die Zukunft im Verein. Kompliment an die Fans für die Stimmung und Chapeau an die Kaltenkirchener TS für die Leistung heute“, sagte VfB-Coach Guerino Capretti, der sich über seinen ersten Titel seiner Trainerkarriere freuen durfte.